Auf dem Weg zum Selbst

„Wer sucht, der findet!“ heißt ein altes Sprichwort.

Nur, nicht alles was man findet, hat man auch gesucht. Oder man stochert im Bodensatz seiner selbst und findet nur: Bodensatz…

Auf das richtige Suchen kommt es an. Auf den Standpunkt und das Ziel beim suchen.

Eine Suche ist immer eine Reflektion des eigenen Selbst. „Wo war ich, wo stehe ich jetzt?“ Diese Fragen müssen erst klar beantwortet werden können, ehe man zum „Wo will ich hin“ kommen kann.

Eine einfache Methode herauszufinden, wo man steht und woher man kommt, ist die „Schaukelstuhlmethode“.

Das ist eine einfache Methode, die schnell bewusst macht, wer wir sind und wo wir stehen.

Stell dir vor, du bist sehr alt. Du stehst am ende deiner Zeit und blickst zufrieden auf dein Leben zurück. Du stellst dir Fragen und schreibst am Besten auch auf, was du dir antwortest.

  • Was habe ich in meiner(n) Partnerschaft(en) erreicht?
  • Was habe ich beruflich erreicht?
  • Wann war ich wirklich glücklich?
  • Habe ich andere Menschen glücklich gemacht?
  • Habe ich mich selbst verwirklicht, wenn ja : wie?
  • Welche Träume hatte ich, welche davon habe ich ausgelebt und warum?
  • Welche Länder/Kulturen habe ich besucht und warum?
  • Was lief nicht so gut und warum?

Wenn du das alles ehrlich beantwortest und dir später die Antworten ansiehst, ergibt sich ein gutes Bild deines bisherigen und aktuellen Lebens.

Es werden gute und weniger Gute Dinge dabei sein. Das Leben hat für jeden Höhen und Tiefen, erfüllte und unerfüllte Träume, Leid und Hoffnung.

Alle diese Dinge zusammen formen jeden von uns individuell und unverwechselbar.

Vielleicht nimmst du dir auch die Zeit und meditierst über jede einzelne dieser Fragen. Damit erfasst du noch tiefgründiger die Frage und auch die, mit Sicherheit, umfassenderen Antworten.

„Lass deinen Geist still werden, wie einen Teich im Wald. Er soll klar werden wie Wasser, das von den Bergen fließt.

Lass trübes Wasser zur Ruhe kommen, dann wird es klar werden,

und lass deine schweifenden Gedanken und Wünsche zur Ruhe kommen.“   Buddha

Das eigene Selbst zu kennen und zu achten ist immens wichtig. Nur so können wir unser Wesen verstehen und pflegen. Es verschafft uns langfristig Glück und Zufriedenheit. Nur so können wir erkennen, was uns wirklich wichtig ist.

Und damit kommen wir zum Punkt: „Wo will ich hin?“ Wo du hinwillst, erfährst du aus den Antworten deiner Fragen. Dein Weg zeigt zu den Dingen und Menschen, die dir wichtig sind. Nur diese Menschen, Tätigkeiten und Dinge machen dich glücklich und zufrieden. Alles andere sind Äußerlichkeiten auf die es nicht ankommt. Deine innere Stimme verrät dir das wirklich Wichtige deines Wesens und deines Weges.

Ein großartiges Werkzeug auf deinem Weg ist die Meditation. Sie erlaubt dir in dich selbst einzutauchen und deine innere Stimme erklingen zu lassen. Sie erlaubt dir, dich selbst zu erkennen. Sie erlaubt dir so zu sein wie du bist.

„Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch, irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist.“      Jon Kabat-Zinn

Im nächsten Blogartikel möchte ich dir die ersten Schritte zur Meditation vereinfachen und erklären. Denn Meditation kann jeder erlernen und praktizieren.

Ich wünsche dir eine erkenntnisreiche und entspannte Woche!

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