Leben und leben lassen

Wenn wir in unserem Garten eine Spinne sehen, können wir sie zertreten oder einfach in Ruhe lassen. Es ist unsere Entscheidung. Die Spinne hängt dort einfach in ihrem Netz und macht ihren Job. Sie weis nichts von unseren Absichten. Sie hat uns weder geschadet, noch nach unserem Leben getrachtet. Für Andere sind wir die Spinne. Wir machen unseren Job, leben unser Leben und sind doch Anderen ein Dorn im Auge. Oder wir sind an unserem Arbeitsplatz einfach eine anonyme Nummer. Nur eine Kostenstelle ohne Gesicht, die abgebaut werden soll. Und so kommt jemand, dem wir völlig egal sind und zerstört unser Leben. Jemand der uns nicht kennt, dem wir nie geschadet haben, kommt und schadet uns. Weil die Buchhaltung Kosten sparen muss, weil sich der Chef an der Börse verzockt hat, weil unser Spinnennetz im Garten hing. Egal warum. Es wird zerstört, was wir aufgebaut haben. Unser Netz wird zerstört. Unser Arbeitsplatz wird uns genommen. weil wir jemandem egal sind. Weil wir eine Nummer sind. Weil unser Fehler es war, einfach nur unseren Job gemacht zu haben. Weil wir gerade im Weg waren.

Wie im Kleinen, so auch im Großen

Wie es im Kleinen abläuft, so passiert es auch im Grossen. Irgendwer ist immer im Weg und atmet unsere Luft weg, denken wir. Auch wir sind anderen im Weg. Wir alle sind Geschöpfe einer Welt, eines Ökosystems. Jeder hat darin seinen Platz, niemand ist dem Anderen im Weg. Warum also bekämpfen wir einander? Warum treten die Starken nach den Schwachen? Nur weil sie gerade die Starken sind?Weil sie es können? Warum geht es nicht auch anders? Jeder hat seine Aufgabe und macht seinen Job im System. Wir alle sind nur Nummern im Universum. Jeder hat es auf seine Weise schwer.

Miteinander statt gegeneinander!

Warum also erschweren wir einander noch zusätzlich das Leben? Warum geht es nicht miteinander? Es gibt genug Luft zum atmen für alle. Wenn wir die Spinne ihr Netz spinnen lassen, fängt sie die Mücke die uns Nachts nicht schlafen lassen würde. Und auch die Kostenstelle, die nicht abgebaut wird, rentiert sich zum Schluss. Jeder hat seinen Platz, nichts ist unnütz. Wer großzügig ist, dem wird Gleiches widerfahren. Wer Mitgefühl mit Anderen hat und zeigt, auch nur dem wird man helfen. Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit und Liebe sind Glücksmagneten. Sie schaffen und mehren unser Glück.Hartherzigkeit, Hass, Aggression und Kälte können kein Glück erschaffen. Leben und leben lassen. Wie im Kleinen, so im Großen. Je mehr Menschen das beherzigen, umso besser wird unsere Welt. Damit mehren wir unser aller Glück. Jeder der nach diesem Vorbild lebt, zieht Menschen mit sich auf seinen Weg.

Lebt und lasst leben. Auch mich in meinem kleinen Spinnennetz.

Ich wünsche uns eine großzügige Zeit!

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