Eine geliebte und wichtige Person ist aus dem Leben verschwunden, auf die eine oder andere Weise.
Der Grund kann ein Streit, ein Missverständnis oder auch der Tod sein. Die Auswirkungen für uns sind die Gleichen. Wir fühlen uns schlecht, traurig, schuldig und empfinden das Leben als ungerecht und nicht mehr lebenswert. Im schlimmsten Falle empfinden wir unser Leben so wenig lebenswert, dass wir an Selbstmord denken.
Für logische Gründe ist man in dieser Situation wenig zugänglich, der Schmerz macht jeden Gedanken schwer, wenn nicht unmöglich. Der Schmerz beherrscht Körper und Geist. Schwere und graue Dunkelheit umgibt uns. Alles fällt schwer, nichts ist mehr wichtig. Alles besteht aus Schmerz.
Dabei vergessen wir, dass der graue Nebel um uns auch nur eine Wolke ist, die von der Sonne hell beschienen wird. Nichts ist ewig, nicht mal der Schmerz. Alles geht irgendwann vorbei.
Im Buddhismus betrachtet man die Dinge etwas anders. Das „Anhaften“ an Dingen oder Menschen ist etwas, das man unbedingt vermeiden sollte. Natürlich darf und soll man die Liebe und Nähe, sowie die Annehmlichkeiten des Lebens genießen. Aber man muss sich immer bewusst machen, dass alles Materielle was uns umgibt, auch vergänglich ist.
Alles ist vergänglich. Dinge, Gefühle, Menschen. Nichts bleibt für die Ewigkeit. Jeden Tag müssen wir uns von Dingen, Gefühlen oder Menschen verabschieden. Manchmal eben auch für immer.
Wenn wir das aber doch schon wissen, warum tut es uns dann trotzdem so weh, wenn wir einen Verlust erleiden? Weil wir uns an Dinge und Menschen klammern. Wir machen unser Glück von Dingen und Menschen abhängig, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir haben keine Macht über Dinge von denen unser Glück abhängig scheint.
Doch ist es das wirklich? Wenn wir umdenken lernen, können wir großen Schmerz und Leid in unserem Leben vermeiden lernen.Wir müssen nur umdenken und unser Glück und Wohlbefinden von nichtmateriellen Gütern und inneren Werten bestimmen lassen- also von uns selbst. Statt von vergänglichen Werten und vom vergänglichen Wohlwollen Anderer müssen wir zurück zu uns selbst und unseren inneren „Gütern“.
Und wir müssen die Bedeutung der Welt im Außen für uns neu definieren. Statt zu leiden, weil das neue Handy defekt ist, sollten wir uns vom ersten Moment an bewusst sein, dass es nicht ewig funktionieren wird und irgendwann defekt ist. Dieser Moment wird kommen, das steht fest. Statt dessen sollten wir jeden Moment damit nutzen, solange es noch funktioniert.
Das Gleiche gilt für Menschen. Liebe und Zuneigung können irgendwann vergehen. Diese Möglichkeit besteht immer, egal wie eng die Bande zwischen uns auch scheinen mögen. Ist es dann zu ende, ist das Leid und die Depression groß. Man sollte sich dessen immer bewusst sein, wie schmal der Grad zwischen Zuneigung und Enttäuschung ist. Lieber sollte man jeden Augenblick des Glückes mit dem Partner genießen und als weiteres Geschenk des Lebens betrachten. Es könnte auch jeden Moment vorbei sein.
Alles im Leben geht irgendwann zu Ende. Alles Materielle hat ein Verfallsdatum. Jedes Gefühl ist endlich und flüchtig.
Nur der Geist und die Leere sind ewig und unendlich. Wer das beherzigt, wird weniger Leid erleiden und sich glücklicher fühlen.
Also: nutzt jeden Augenblick und genießt ihn. Er wird nie wieder kommen. Lebt im Jetzt. Gestern ist vergangen und kann nicht mehr geändert werden. Morgen ist Zukunft und nur eine Idee.
Du lebst jetzt und nur das zählt!!!
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