Besorgte Bürger vs ohnmächtiger Staat

Was ist los in diesem Land?

Die Orte #Heidenau,#Freital und #Tröglitz liegen im Osten unserer schönen und bunten Republik Deutschland. In der letzten zeit sind diese Orte in den Verruf gekommen, Horte und Brutstätte von Nazis und Fremdenhass zu sein. Sigmar Gabriel höchstselbst bezeichnete die demonstrierenden Menschen als Pack, gegen das man strafrechtlich vorgehen muss und werde.
Jeder, der Zeitung lesen kann, muss nun denken das im Osten jeder brauner Gesinnung ist und latent gewaltbereit dazu. Das hier Hetzjagden auf Asylanten(…oh jetzt heißen sie ja Flüchtlinge) veranstaltet werden und hierzulande Volkssport sind. Dabei liegt die hälfte aller gewalttätigen Übergriffe gegen Flüchtlinge in den alten Bundesländern. Und ich frage mich, warum der Fokus der Berichterstattung aller Medien der Osten der Republik ist. Der Hashtag in den sozialen Netzwerken ist dazu auch schon da: #sachsenshaming. Unfassbar!

Warum werden Vorfälle in den alten Bundesländern kaum erwähnt?  Auch da gibt es Übergriffe und Demonstrationen genug. Was wird damit bezweckt? Sollen die Unterschiede zwischen Ost und West weiter betont werden? Soll die Nation in gut und böse neu aufgespalten werden? Sollen alle Ostdeutschen pauschal zu Nazis und Fremdenhassern deklariert werden?
Und warum kommt es mir so vor, dass eine freie Meinungsäußerung zum Thema gerade extrem verfolgt wird? Warum dürfen Firmen, deren Mitarbeiter in sozialen Netzwerken eine auffällige Meinung posten, plötzlich einfach abgemahnt und entlassen werden? Was hat eine Firma bitte schön mit der Meinung eines ihrer Mitarbeiter zu tun, die er in seiner Freizeit gepostet hat? Gilt hier nicht das Prinzip der freien Meinungsäußerung? Leben wir nun in einer Demokratie oder nicht? Auch in der DDR durfte man gern oft und laut die Meinung des Staates und der Partei äußern, aber ja keine Eigene! Solche Verhältnisse hatten wir vor 1989 hier auch schon und sind dagegen auf die Strasse gegangen! Früher ging man für eine eigene Meinung ins Gefängnis, heute wird man wirtschaftlich, mit Entlassung, abgestraft. Das Ergebnis ist das selbe.

„Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.“ Rosa Luxemburg

Da steckt viel Wahrheit darin. Auch wenn gewisse Meinungen nicht immer angenehm sind, muss eine Demokratie auch das ertragen können, sonst ist es keine Demokratie.
Ich will hier keine Gewaltaufrufe und Hetze schönreden, so etwas ist völlig undiskutabel. Aber nicht alle, die jetzt demonstrieren, sind auch Nazis. Auch wenn es sich die Medien und die Politik einfach machen wollen, ist und bleibt es eine Lüge.
Wir alle und unsere Kinder werden den Preis für unsere Gastfreundschaft zahlen müssen. Es werden schon Rufe nach Erhöhung der Mehrwertsteuer und des Krankenkassenbeitrages hörbar. Irgendjemand muss die Kosten dafür tragen, und das wird bestimmt nicht der Herr Gabriel oder Frau Merkel sein. Wir alle werden langfristig zur Kasse gebeten.
Wenn es eine echte europäische Union gäbe, würden auch diese Lasten gleichmässig verteilt werden. Doch davon sind wir noch sehr weit weg. Deutschland trägt weiterhin die Kosten grösstenteils allein. Das wird irgendwann zu einer Schwächung der Wirtschaft und des Sozialwesens hier führen.
Die Menschen, die dagegen demonstrieren, prangern genau das an. Die Ungleichbehandlung gegenüber Flüchtlingen und das von oben herab regieren des Staates treibt die Menschen an. Gerade in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit herrscht einfach Angst vor noch mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Dazu kommt die Gewissheit, dass ein grosser Teil der Flüchtlinge reine Abzocker sind, die hier nur Sozialleistungen abgreifen, dann abgeschoben werden um sofort wieder einzureisen. Das ist ja keine Hetze, sondern Fakt, den die Behörden mangels Personal nicht verhindern können.
Die Menschen, die wirklich unsere Hilfe brauchen, gehen dabei unter und leiden selbst darunter. Die Politik sollte endlich Maßnahmen ergeifen und schon an den Grenzen die Wirtschaftsflüchtlinge und Abzocker herausfiltern und umgehend zurückschicken. Damit den wirklich Bedürftigen besser geholfen werden kann. Gegen die hat auch in Sachsen niemand etwas. Menschlichkeit ist nicht an Ländergrenzen gebunden. Deutschland ist ein Einwanderungsland, dementsprechend muss sich auch die Politik umstellen. Durch diese unangepasste Politik wird ja erst der Nährboden für rechtsextremistische Auswüchse bereitet. In das Vakuum der Politik drängen extremistische Gruppierungen, die nun ihre Chance wittern.
Gewalt ist auch heute noch keine Lösung. Aber sie ist das Ventil der frustrierten Massen, und das betrifft Ost und West gleichermaßen! Das ist keine Entschuldigung, nur eine Feststellung.
Ich bin ein absoluter Gegner von Gewalt und Hass, egal gegen wen oder was er sich richtet.
Wir alle sind Menschen und Hilfe ist ein Gebot der Menschlichkeit. Doch Hilfe darf nicht in Selbstzerstörung gipfeln. Sie muss auf alle Staaten gleichermassen verteilt werden.
Sonst besteht die Gefahr, dass bald keiner mehr helfen kann.
Bleibt menschlich!

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