Ich durfte letzte Woche ein echtes Wunder erleben. Und ich möchte euch gern hier daran teilhaben lassen.
Denn es gibt sie noch, die kleinen Wunder!
Die Geschichte einer getrennten Familie
Eine Familie wird getrennt. Ein Teil wandert nach Amerika aus und ein Teil bleibt in Sachsen zurück. Die Zeit vergeht, der Kontakt verliert sich durch Kriege und 130 Jahre Trennung.
Doch jeder Teil der Familie sucht in jeder Generation nach dem jeweils verschwundenen Teil. Doch niemand, auf beiden Seiten des Atlantiks hat Erfolg. Das Schicksal der Familien bleibt unklar und im Dunkel.
Nach 130 Jahren begegnen sich durch Zufall zwei Frauen im Internet und stellen den gleichen Familiennahmen fest, nur mit jeweils einer etwas anderer Schreibweise. Wieder wird recherchiert und Unterlagen gesichtet, doch auch dieses Mal gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, da wichtige Unterlagen einfach nicht mehr zu beschaffen sind. Man bleibt trotzdem in Kontakt forscht weiter und hofft.
Einige Jahre später kommt aus beruflichen Gründen ein Mitglied der Familie aus Amerika nach Deutschland, ganz in die Nähe der Person mit dem fast gleichen Familiennahmen.
Man verabredet sich zu einem Treffen, jedoch ohne echte Hoffnung auf Klärung.
An diesem Tag jedoch taucht, ganz plötzlich und überraschend, lange verschwundene Unterlagen und Ahnenbücher auf, die bis dahin nicht auffindbar waren. An genau diesem Tag!
Das Treffen findet statt, alle finden sich nett und man beginnt die Unterlagen gemeinsam zu sichten.
Nach nur wenigen Minuten steht fest: Ja! Wir stammen vom selben Vorfahren ab, wir sind alle eine Familie!
Was gestern noch unmöglich schien, wurde wahr. Jetzt geschahen plötzlich Wunder und was in der jahrelangen und erfolglosen Suche mehrerer Generationen nichts erbrachte, wurde endlich erhellt!
Es flossen Tränen der Freude und Rührung. Trotz der kleinen Sprachbarrieren wurden Geschichten und Anekdoten der Familien ausgetauscht, viel gelacht, gesungen und gemeinsam glückliche Momente erlebt.
Im Raum lag lag eine Magie, die man fast greifen konnte. Jeder spürte und begriff, das jetzt und hier etwas Unbegreifliches und Wunderschönes geschah. Die Luft hätte man schneiden können, so fühlbar war die Anspannung und Erlösung.
Die Familienbande, die so lange gelöst waren, wurden an diesem Abend wieder verknüpft und belebt. Nach mehr als einhundertdreißig Jahre war die Familie wieder vereinigt. Leider konnte das der Eine oder Andere, der es sich so sehr gewünscht hätte, nicht mehr miterleben. Doch ich glaube, in diesem Moment waren auch sie bei uns.
Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube, hier waren höhere Mächte am Werk. Es kamen so viele seltsame Zufälle zusammen, das man nur noch von einem Wunder sprechen konnte.
Jetzt war die richtige Zeit und der richtige Ort dafür. Es war an der Zeit, die Familie wieder zu vereinen.
Was lernen wir daraus?
Was hat mir dieses schöne Erlebnis gezeigt?
Erstens: Man sollte niemals „nie“ sagen! Es kommt Zeit und Ort, um alles zu klären. Auch wenn etwas unmöglich erscheint, soll man die Hoffnung niemals aufgeben. Nichts ist unmöglich, man muss nur daran glauben.
Zweitens: Es gibt diese magischen Momente im Leben. Wenn man deren Zauber spürt, sollte man sich dem auch hingeben. Man muss diese Momente in sich aufnehmen und speichern. Sie sind selten, aber es gibt sie. Deswegen sind sie so kostbar!
Ein weiser Mann hat einmal gesagt: “Wenn wir beten, sprechen wir zu Gott. Wenn wir meditieren, spricht Gott zu uns.“ Das beschreibt dieses Gefühl für mich sehr gut.
Und das dritte ist: Die Welt ist doch nicht so groß. Nichts geht verloren, es kommt nur im richtigen Moment zu uns zurück.
Wir müssen einfach mehr Vertrauen in uns und die Schöpfung haben. Und wir dürfen die Hoffnung niemals aufgeben. Dann werden wirklich Wunder wahr.
Ich wünsche uns mehr dieser schönen Wunder. Und ich wünsche uns allen, das wir diese Wunder dann auch bemerken und intensiv erleben können.
Bleiben wir „Wunderfinder“!
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